Harry’s Laptimer – die Eier-legende-Woll-Milch-Sau für Touristenfahrer

November 11th, 2011

Mal wieder kurz vor einem Trackday auf der Nordschleife. Ich, leider immer noch nicht im Besitz einer old-school Stoppuhr, denke mir, dass eine iPhone App nicht schlechte wäre die mit Hilfe von GPS Positionen automatisch die Rundenzeit aufzeichnet. Also, mal schnell im App-Store geschaut und siehe da ‚Harry’s Lap Timer‘ gefunden. Für 14,99€ ist das, im Vergleich zu anderen Apps, kein Schnäppchen. Aber in Anbetracht des bevorstehenden Events des Deutschen Motorsport Kreis e.V. hab ich dann doch zugeschlagen. Wer will denn schon über die Nordschleife fahren ohne hinterher eine ordentliche BTG-Zeit vorzuweisen??? (BTG – für Nicht-Nordschleifenisti steht für ‚Bridge to Gate‘ – beim betrachten dieses Videos wird es klarer TopGear – Ford Transit mit Sabine Schmitz)

Wie funktioniert das ganze? Beim durchfahren einer bestimmten GPS-Position, im Idealfall die Start/Ziel-Line, beginnt die Zeitaufzeichnung und Endet bei nochmaligem überfahren derselben oder einer beliebigen anderen Position. Das klingt soweit ja ganz einfach. Wenn da nicht eine Fülle von weiteren Funktionen wäre. Neben der Zeitnahme werden auch die Beschleunigungswerte mittels des im iPhone eingebauten Beschleunigungssensors, Höhe, Himmelsrichtung, Geschwindigkeit, usw. mit aufgezeichnet. Dabei stehen einem über 300 Rennstrecken weltweit kostenlos zum Download zur Verfügung, allein die Nürburgring Nordschleife in 3 Versionen (Bridge to Gate, Nordschleife komplett, Nordschleife plus Grand-Prix Strecke). Jetzt klingt das nicht mehr ganz so einfach. Nun kann man sich eine Fülle von Daten anzeigen lassen, z.B. einem Timer, der einem die aktuelle Rundenzeit im Vergleich zu einer Referenz-Zeit anzeigt. Mit die schönste Funktion ist die Videoaufzeichnung, über die man später ein sogenanntes Overlay einblenden kann; also die aktuelle Geschwindigkeit, Karte und Querbeschleunigung. Die komplette Feature-Liste möchte ich hier nicht runterbeten, das würde den Rahmen etwas sprengen. Ihr könnt diese aber auf Harry’s Web-Site finden http://gps-laptimer.de.

Erster Test
So, nun zu meinen Erfahrungen. Am Abend vor dem großen Tag habe ich mir die App etwas näher angeschaut. Das ist auch unbedingt notwendig, da die App Aufgrund ihrer vielen Features etwas unübersichtlich geworden ist. Das Einstellen der Leistungsdaten meines Honda Civic war etwas komplizierter und könnte sicherlich noch vereinfacht werden. Nach unruhiger Nacht ging es dann am Morgen von Frankfurt aus Richtung Nürburgring. Wie es nun mal so läuft, war es am Morgen des freien Fahrens etwas hektisch, also schnell die Startnummer aufgeklebt, App eingeschaltet und dann musste ich auch los um ja keine Zeit zu verschwenden. Drei Runden sollten es erst mal werden. In der ersten Pause hab ich dann gleich mal meine Rundenzeiten gecheckt. WOW, knappe 7 Sek. – da war ich wohl mit ca. 9756 km/h auf der knapp 19 km langen Strecke unterwegs. OK OK, ruhig Blut – schneller als Stefan Bellof kann eh keiner sein. Also erst mal auf Fehlersuche gehen. Nach kurzer Suche bin ich dann auf die Laplist gestoßen, über die man sich dann auch die GPS POIs (Points of Interest) anschauen kann. Moment mal, da sind ja zig verschiedene Start/Ziel-Linien definiert, also da ist aufräumen angesagt. Da ich es mit dem Aufräumen nicht so habe, hab ich mich erst mal mit dem zweiten Stint beschäftigt. Nochmal 4 Runden Nordschleife. Doch das Schicksal war mir nicht freundlich gestimmt am heutigen Tag. Nach nur 3 Runden waren die Bremsen runter und zwar komplett. Dabei hatten die Beläge noch gute 6 mm eine Woche vor dem Trackday – aber das ist eine andere Geschichte. Shit happens! Somit hatte ich dann mehr als genug Zeit bei anderen mitzufahren und auch ein paar Nordschleifen-Lehrstunden einem ambitionierten und talentierten aber unerfahrenem Freund zu geben. Auf dem Beifahrersitz konnte ich mich herrlichst über meine Bremsen und – das kommt noch dazu – meinen zerdepperten Nebelscheinwerfer aufregen .

Zweiter Test
Der zweite Versuch fand dann ca. ein halbes Jahr später statt. Genügend Zeit die POIs aufzuräumen hatte ich ja. Auch eine Support-Anfrage per Mail an den Entwickler – ich nehme an, das war Harry -wurde schnell und kompetent beantwortet. Dieses mal mit korrekten GPS-Triggern stand ich wieder bei dem freien Fahren des DSK e.V. pünktlich um 8h00 am Start. Videoaufzeichnung aktiviert und los ging‘s, 4 Runden Nordschleife mit Onboard-Video. Doch was ist das? Eine Runde mit 38 Min. 44 Sek. Hab ich das Auto um die Strecke geschoben??? Ok, die Strecke war noch etwas feucht, aber so langsam war ich dann doch nicht unterwegs – ganz im Gegenteil bei den Witterungsbedingungen hab ich sogar die meisten Hecktriebler alt aussehen lassen. Beim checken des Videos war es dann klar, 3 Runden wurden zu einer zusammen gezogen also hatte wieder irgendetwas mit den GPS-Triggern nicht gepasst. Nicht ganz das Ergebnis das ich haben wollte, aber trotzdem ein brauchbares Onboard-Video fabriziert. Also fix noch das Overlay drübergerendert und fertig ist das Video mit Einblendungen. Das Ergebnis ist leider doch nicht ganz überzeugend. Die angezeigten Geschwindigkeiten stimmen nicht (wer fährt denn schon 50km/h im Karussell – da sind mind. 70 km/h drin) und auch die Nordschleifenkarte sieht etwas „zerknittert“ aus. Aber schaut Euch das Ergebnis einfach selbst an.

Fazit
Die App ist ganz schön trickreich. Die Funktionen sind mehr als reichlich und decken alles ab was des Rennfahrers Herz begehrt. Im Detail hapert’s allerdings noch ein bisschen, was wohl an der Performance des iPhone (in meinem Fall einem 3GS) liegt. Bspw. braucht es so lange um eine Videoaufzeichnung zu speichern, dass die neue Aufzeichnung und Zeitnahme selbst mit Ausfahrt an der Tourizufahrt nicht funktioniert. Was mir auch nicht so wirklich gefällt ist der Fakt, dass ich während der Videoaufzeichnung auf meinem Display auch nur das Video anschauen kann. Ich würde lieber die Anzeige mit dem Vergleich zu meiner Referenzzeit anzeigen lassen. Aber der positive Eindruck überwiegt, alles in allem hab ich die investierten 15€ nicht bereut und die App und ich werden uns nächstes Jahr bestimmt noch besser anfreunden. Wenn ihr diese App kauft, dann nehmt Euch auf jeden Fall Zeit Euch alle Funktionen in Detail anzuschauen und zu probieren. Aber im nächsten Jahr teste ich weiter und halte Euch auf dem Laufenden.

Nachtrag
Einen Nachtrag möchte ich noch gerne hinzufügen: Nach dem upload des oben eingefügten Videos auf YouTube, hatte ich umgehend einen Kommentar von Harry bekommen. Anscheinend ist der GPS Empfang vom 3GS nicht so pralle, weswegen es zu diesen Ausfranzern auf der Overlay-Map kommt zudem muss für eine korrekte Anzeige der Geschwindigkeit diese auf ‚calculated‘ gesetzt werden. Zweiteres würde ich mir als ‚Default‘ Einstellung für das nächste Update wünschen. Ich freu mich auf alle Fälle auf die nächsten Runden auf der Nordschleife zusammen mit Harry’s Laptimer im nächsten Jahr.

Ansicht Classic

Ansicht Classic

Ansicht Timer

Ansicht Timer


Ansicht Acceleration

Ansicht Acceleration


Ansicht GPS

Ansicht GPS

Benzin im Blut

Schnell downloaden

November 10th, 2011

Das neue Mixed-Tape überzeugt mal wieder. Seit gestern steht die insgesamt 42. Ausgabe des von Mercedes angebotenen Mixed-Tapes kostenlos zum download zur Verfügung. Diesmal trät das Album den Titel “Cherry Chimes” und überzeugt mal wieder mit einer bunten Mischung aus Electronica und Easy Listening Stücken von unbekannten Künstlern. Wir findens extrem gut.
Und wie immer gilt das Motto ‘schnell downloaden’ das gute Stück ist nur ein paar Wochen verfügbar.

Cover 'Cherry Chimes'

Was für die Ohren…

September 19th, 2011

…und schon wieder sind acht Wochen vergangen und das neueste MixedTape steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
Diesmal trägt es den Titel ‘Vision Peral# und soll mit einer Mischung aus gechillten mediteranen und sonnigen Sounds dem Mercedes Viano ‘Vision Pearl’ gewidmet sein. Mehr Infos zum Auto gibt es hier. Wir fragen uns langsam aber sicher nur, wer sich immer die Titel von den Alben einfallen lässt… :)

Ach ja, der Download findet sich wie immer auf http://mixed-tape.com

Das neueste Mixed Tape ist da!

März 31st, 2011

Es ist schon wieder soweit. Mercedes-Benz präsentiert die Nr. 38 des Mixed-Tape. Diesmal trägt es den Titel “Orchid Blast”. Und wieder einmal haben es 10 talentierte Newcomer geschafft uns das Autofahren zu versüßen. Die Reise geht diesmal über englischen Folk, türkisches Elektronica bis hin zu polnischen Club Hymnen.

Wie immer ist steht das Mixed-Tape kostenlos zum Download zur Verfügung. Kein registrieren oder ähnliches ist notwendig. Einfach downloaden, entzippen und genießen.

www.mixed-tape.com

Das neue ‘Mixed Tape’ ist da!

Februar 4th, 2011

Wer es noch nicht kennt, hat was verpennt! Ab sofort steht das neue Mercedes-Benz ‘Mixed Tape’ kostenlos zum Download zur Verfügung. Nach 36 Mixed Tape Alben gibt es diesmal ein Best Of und trägt den schönen Namen ‘Full Spectrum’. Die 10 Titel wurden aus allen bisher erschienenen Compilations gewählt.

Das Cover ist wieder sehr schön gelungen und kommt aus Berlin. Der Künstler Christian Heinicke, alias ‘Kid Cash’ hat es entworfen.

Auch dieses mal ist die Devise: speed matters. Wie immer steht das Album nur für begrenzte Zeit zum download zur Verfügung. Also, ab zur Donload-Seite: www.mixed-tape.com

Mixed Tape fetzt!

Pikes Peak – dr Berg ruaft!

Januar 23rd, 2011

Der Pikes Peak Internation Hill Climb – neben dem Indy 500 die zweitälteste Motorsportveranstaltung in den USA, ist hierzulande wenig bekannt. Nur das Rallye-Urgestein Walter Röhrl konnte zwischendurch, im Jahre 1987, mit seinem Gesamtsieg und neuer Rekordzeit von 10:47:85 Minuten mit seinem Audi Sport Quattro S1 „Pikes Peak“ für etwas öffentliche Wahrnehmung in Deutschland sorgen. Aber das Rennen wird wohl gewaltig unterschätzt. Wer sich mal ein bisschen bei Youtube umschaut, wird einige faszinierende, schmerzhafte und mitreißende Videos finden. Ein paar davon findet ihr weiter unten.
Aber erstmal ein paar Infos zur Historie. Erstmalig ausgetragen wurde der PPIHC im Jahre 1916 als Marketingaktion um die als Touristenattraktion erbaute Maut-Strasse im Bundesstaat Colorado bekannt zu machen. Der erste Pikes Peak Champion war der 22-Jährige Rea Lentz mit einem Romano Demon Special. Er meisterte die 12,42 Meilen (19,99km) lange Strecke in 20:56:6 Minuten. Kurioserweise hat man nach seinem Gewinn nie wieder etwas von ihm gehört in der Motorsportbranche.
Jahrelang haben dann die dicken Big-Block-Schiffe das Bergrennen dominiert und erst 1981 Jahre begannen die Amerikaner das Rennen über die Landesgrenzen hinweg bekannt zu machen. Durch die Einführung einer neuen Fahrzeug-Kategorie, der „Open Rally Category“, sollte dies geschehen und prompt konnte sich der Amerikaner John Buffum mit einem Audi quattro den Klassensieg (aber nicht den Gesamtsieg) in den Jahren 1982 und 1983 sichern. Dadurch wurde natürlich viel Aufmerksamkeit der Europäischen Werksteams auf die PPIHC gezogen. Der Gesamtsieg für Audi ließ aber nicht lange auf sich warten. 1985 brannte Michèle Mouton mit einem Audi Sport quattro eine Zeit von 11:25:39 Minuten in den Asphalt (und den Kies, natürlich) und zeigte damit ihren männlichen Mitstreitern, dass sie „no balls in their pants“ hätten. Der Sieg von Mouton brachte eine ganze Sieg- und Rekordserie mit sich. 1986 untermauerte Bobby Unser mit 11:09:22 Minuten die Vorherrschaft der Ringe mit einem quattro S1 am „Summit“, gefolgt von dem bereits erwähnten Sieg von Walter Röhrl im Jahr 1987.
2007 verpasste der Japaner Nobuhiro „Monster“ Tajima mit dem brachialen Suzuki XL7 Hill Climb Special die 10 Minuten Marke nur knapp um 1:408 Sekunden – setze aber gleichzeitig eine neue Rekordzeit, an der sich alle anderen die Zähne ausbeißen. Seitdem versuchen er und alle anderen Fahrer vergeblich die magische 10 Minuten Marke zu knacken. Bisher allerding erfolglos… man darf also weiter gespannt sein.
Hier nochmal eine Übersicht über die Rekorde seit 1986:

1968

11:54:90 Minuten

Bobby Unser (USA),
Rislone Special

1979

11:54:18 Minuten

Dick Dodge jr. (USA), Hoffpauir Wells Coyote Chevy

1982

11:44:82 Minuten

Bill Brister (USA),
Woziwodzki Wells Coyote Chevy

1983

11:38:30 Minuten

Al Unser jr. (USA), Woziwodzki Wells Coyote Chevy

1985

11:25:39 Minuten

Michèle Mouton (F), Audi
Sport quattro

1986

11:09:22 Minuten

Bobby Unser (USA), Audi
Sport quattro S1

1987

10:47:85 Minuten

Walter Röhrl (D), Audi
Sport quattro S1 „Pikes Peak“

1988

10:47:22 Minuten

Ari Vatanen (FIN), Peugeot 405 Turbo 16 „Pikes Peak“

1993

10:43:63 Minuten

Paul Dallenbach (USA), Davis Chevrolet

1994

10:04:06 Minuten

Rod Millen (NZ), Toyota
Celica Turbo „Pikes Peak“

2007

10:01:408 Minuten

Nobuhiro Tajima (J),
Suzuki XL7 Hill Climb Special

Zur Strecke: 156 Kurven schlängeln sich die 19,99 km lange hinauf. Über 1.439 m Höhenunterschied müssen sowohl die Piloten als auch die Maschinen zurücklegen. Der Start liegt auf einer Höhe von 2.862 m und das Ziel auf 4.301 m (zur Info: der höchste Berg Europas ist der Mont Blanc mit 4.810m). Durch den geringen Sauerstoffgehalt auf dieser Höhe verlieren die Verbrennungsmotoren ca. 1/3 ihrer Leistung im Vergleich zum Start.
Bis zum Jahre 2001 war die Strecke eine reine Schotterpiste. Aufgrund der Einwände von Umweltaktivisten wurde bereits ein Teil der Strecke asphaltiert und es werden wohl noch weitere Teile folgen. Der Einwand der Umweltaktivisten war, dass es zu starken Abtragungen von Gestein durch das Befahren der Strecke mit Autos kommt. Auf der einen Seite muss man sich als verantwortungsvoller Motorsportler natürlich auch dem Umweltschutz verpflichten, auf der anderen Seite werden am Pikes Peak durch den Ausbau der asphaltierten Teilstrecken die Rekorde natürlich immer weniger vergleichbar. Das die 10 Minuten Marke geknackt wird ist also nur eine Frage der Zeit bzw. des Streckenausbaus.
Hier erst einmal die Strecken zum Nachfahren und weiter unten noch ein paar schöne Videos. Viel Spaß beim Anschauen


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Hier ein sehr cooles Video von Peugeot.

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Und hier noch eines mit einer sehr Emotional Startsequenz

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Und hier DAS Video von dem aktuellen Rekord

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C’était un rendez-vous – DIE Liebeserklärung

Januar 9th, 2011
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Zugegeben, das ist die Liebeserklärung schlechthin, die ein Mann einer Frau machen kann. Für uns Männer zumindest… Aber für Frauen??? “Fahr doch nicht so schnell“, „Muss das sein“, „Ich will noch lebendig ankommen“, etc. Wer kennt sie nicht, die Kommentare, die in einer schrillen und zum Bersten-des-Trommelfells-bringenden Tonlage an unser rechtes Ohr dringen.  Aber über rote Ampeln und über die Gegenspur fahren, nur um die große Liebe zu sehen, das ist doch ein echter Liebesbeweis.

So gesehen in dem Film „c’était un rendez-vous“ von Filmemacher Claude Lelouch, den viele von Euch bestimmt kennen und um den sich alle möglichen Mythen ranken.

Gerade einmal knapp 8 Minuten dauert die schnelle Fahrt durch das Zentrum von Paris zu früher Morgenstunde. Selbst rote Ampeln, Umwege über die Gegenfahrbahn, Müllautos (die kurioserweise vermehrt auftauchen) können das Fahrzeug nicht stoppen. Auch manch ein Fußgänger muss sich mit ein paar schnellen Schritten in Sicherheit bringen. Das Ziel: die Basilika von Sacre-Coeur, wo die Geliebte auf den nicht zu erkennenden Fahrer wartet. Gefilmt wurde der Klassiker im Jahre 1976, einmal vorgestellt, um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden und in geheimen Kreisen zu kursieren. Dank Youtube & Co. kam der geniale Streifen aber ca. 30 Jahr später wieder ans Tageslicht. Und damit auch viele Diskussionen: Ist der Film ein Fake? Wer ist der Fahrer? Welches Auto benutzt er?

Allem voran: der Film ist KEIN Fake. Nur einige Dinge sind nicht ganz so wie sie auf den ersten Blick erscheinen.

Das Auto

Lange ist man davon ausgegangen, dass es sich bei dem Auto um einen Ferrari 275 GTB handelte. Welches andere Auto hatte in den 70’ern so einen brachialen Sound, der selbst die in der Einleitung beschriebene Tonlage übertönt? Immerhin befand sich auch ein 275 GTB in Lelouche’s Besitz. Aber weit gefehlt. In Wirklichkeit handelte es sich um eine Mercedes S-Klasse, immerhin mit 6.9 Liter V8 unter der Haube, aber im Vergleich zu einem 275 GTB doch eine ganz andere Liga. Grund hierfür war wohl, dass die pneumatische Federung des Mercedes – im Gegensatz zu dem harten Fahrwerk eines Ferrari – für verwacklungsfreies Filmmaterial gesorgt hat. Der Motorensound des Ferrari wurde später eingefügt.

Der Fahrer

Noch vielmehr Mythen ranken sich um den Fahrer als um das Auto. Von Jacky Ickx bis Jean-Louis Schlesser wurde bestimmt jeder französische Rennfahrer als potentieller Fahrer benannt. Aber , jetzt eigentlich auch keine Überraschung mehr, der Fahrer war kein geringerer als Lelouch selbst. Oft hat man gehört, dass Lelouch dafür in den Knast musste, was sich aber als unwahr herausstellte. Vielmehr musste Lelouch seinen Führerschein auf dem Polizeirevier abgeben, bekam ihn aber nach wenigen Sekunden mit den Worten „Niemand hat gesagt, wie lange ich Ihren Führerschein einziehen muss“ wieder ausgehändigt.

Die Strecke

Bei der Strecke handelt es sich nicht um die kürzeste Strecke von der Avenue Foch bis zu Sacre-Coeur, die wäre nämlich über die Périphérique nur ca. 8,6 Kilometer. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Strecke in Google Maps abzubilden (währenddessen ist mir zweimal der PC abgestürzt und ich stehe nun kurz vor einem Nervenzusammenbruch). Ein paar kleine Ungenauigkeiten sind aber leider nicht zu vermeiden. So ist beispielsweise die Durchfahrt beim Louvre eine Einbahnstraße und das auch noch in die Gegenrichtung. Und außerdem ist im 18. Arrondissement das Zentrum mittlerweile eine Fußgängerzone. Für all diejenigen, die die Strecke trotzdem mal abfahren möchten, hier der Link: Google Maps .

Heutzutage braucht man für die 11 km lange Strecke laut Google Maps 34 min. Wer jedoch den Pariser Verkehr (nicht zu verwechseln mit Pariserverkehr) kennt, weiss, dass eine Stunde wohl eher realistisch ist.

Fazit

Auch wenn ich jetzt etwas enttäuscht bin, dass es sich in dem Video nicht um Jackie Ickx in einem Ferrari 275 GTB gehandelt hat, muss ich sagen, dass die Faszination für dieses Video nur wenig nachgelassen hat. Für die knapp 11 km lange Strecke hat Lelouch gerade mal 7 Minuten und 50 Sekunden gebraucht. Laut meiner Rechenkünste komme ich auf 84,6 km/h im Schnitt, was für eine Strecke wie diese nicht zu verachten ist, aber einem Rennfahrer auch nicht zum Staunen bringt. Aber es geht in dem Film ja auch nicht um Rennfahrer, sondern um die Liebe, betrachtet aus einem sehr männlichen Blickwinkel. Ach ja, der Film wird von uns nicht zur Nachahmung empfohlen. Französische Polizisten haben wenig Sinn für Humor wenn es um zu hohe Geschwindigkeiten geht – speziell uns Deutschen gegenüber.
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The beauty is a beast – der Porsche GT3 RSR

Dezember 16th, 2010

Der Porsche 911 GT3 RSR steht bereits in den Startlöchern für die Saison 2011. Die 2011er Version für das erfolgreichste GT Rennauto zeichnet sich durch eine überarbeitete Aerodynamik an der Front und dem Heck sowie durch Veränderungen am Fahrwerk und Motor aus.
Mit fünf PS mehr als sein Vorgänger erreicht der 4.0-Liter 6-Zylinder-Motor jetzt 335 kW oder 455 PS bei einer Drehzahl von 7200 min-1. Der Zuwachs an Leistung resultiert hauptsächlich aus einem geänderten Motormanagement sowie neu konstruiertem Auspuff und Lufteinlass. Die Höchstdrehzahl liegt unverändert bei 9.400 min-1
Die aerodynamischen Veränderungen an der Front sind klar zu erkennen. Durch die neue Frontlippe wird mehr Abtrieb auf der Vorderachse kreiert. Der Heckflügel wurde hauptsächlich im Hinblick auf die Luftführung neu gestaltet. Zudem wurde die Position und Form “optimiert”. Wie seine Brüder, der 911 GT3 Cup und der GT3 R, erhält der GT3 RSR die LED Rückleuten von der Strassenvariante. Die Felgen an der Vorderachse sind außerdem etwas in die breite gewachsen und messen jetzt 12 statt 11 Zoll, was laut Porsche für mehr Grip und einer reduzierten Tendenz zum Untersteuern führt. Wobei ich mich eh frage ob das Untersteuern bei mehr als 400PS an der Hinterachse nicht ein nebensächliches Problem ist.

Bestellung nimmt ab sofort das Porsche R&D Zentrum in Weissach entgegen. Für schlappe 410.000 € könnt ihr die nächste Saison ein paar Runden auf der Nordschleife drehen!!! Ob der Preis jetzt brutto oder netto ist weiß ich nicht, die Rennsemmel bleibt so oder so ein Traum in weiter Ferne… :)
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Technical description Porsche GT3 RSR (2011 model year)

Engine

Water-cooled six-cylinder boxer engine
3,996 cc; stroke 80.4 mm; bore 102.7 mm
455 hp (335 kW) at 7,800 rpm
max. torque 450 Nm
air restrictors 2 x 28.6 mm
max. revs 9,400 rpm
four valve technology
dry sump lubrication
individual throttle butterflies
fuel injection

Transmission

Porsche six-speed gearbox with sequential jaw-type shift
oil/water heat exchanger
single-mass flywheel
hydraulic disengagement lever
three-plate carbon-fibre clutch
rear wheel drive
limited slip differential 45/65 percent

Body

Monocoque body (basis GT3 RS) of hot-galvanised steel
aerodynamically optimised front end with front spoiler
aerodynamically optimised front underfloor
adjustable rear wing
90-litre FT3 safety fuel tank with fast filling function
air jack
welded-in safety cage
race seat (driver’s side only) with flame retardant upholstery
six-point seat belt adapted for use of the HANS Head and Neck Support
electric fire extinguishing system

Suspension

Front axle:
McPherson spring strut axle
Sachs four-way gas pressure dampers
double coil springs (main and auxiliary)
front axle arms adjustable for camber
adjustable sword-type anti-roll bar
power steering

Rear axle:
Multi-arm axle with rigidly mounted axle sub-frame
Sachs four-way gas pressure dampers
double coil springs (main and auxiliary)
rear axle tie-bar reinforced and infinitely adjustable
adjustable sword-type anti-roll bar

Complete suspension infinitely adjustable (height, camber, track)

Brake system

Brake system with balance bar control

Front:
Single-piece six-piston aluminium fixed callipers
inner vented, 380 mm diameter
racing brake pads

Rear:
Single-piece four-piston aluminium fixed callipers
inner vented, 355 mm diameter
racing brake pads

Wheels

Front:
Three-piece BBS light-alloy wheels (12J x 18 ET 34); central bolt

Rear:
Three-piece BBS light-alloy wheels (13J x 18 ET 12.5); central bolt
Electrical system

Motec display with integrated data recording
multi-function display with integrated gearshift indicator
adjustable traction control
battery: 12 volt, 80 Ah
140 Ah alternator

Weight

1,220 kg

Ein Herz für Zündkerzen

Dezember 10th, 2010

Geniale Idee! BENZIN im BLUT die neue Klamottenmarke für Tuning- und Motorsport-Begeisterte gibt mit ihrer anstehenden Verkaufsaktion ordentlich Gas: An jedem T-Shirt aus ihrer neuen Kollektion befindet sich anstatt eines Pappschildchens – dem sogenannten ‘hangtag’ – eine echte Zündkerze! Das tolle daran, die Zündkerze kann auch als Schlüsselanhänger entfremdet werden.

BENZIN im BLUT nennt die ganze Aktion “Ein Herz für Zündkerzen”, denn die Zündkerzen hatten bereits ein Vorleben in Autos und werden dank dem Einsatz der Macher des Jung-Labels vor dem Schrottplatz-Tod gerettet. Daher der Aufruf von BENZIN im BLUT: “Beweist jetzt Geschmack und ein Herz für M 14 × 1,25 SW 20,8 & Co und bringt die Zündkerze von der roten Liste der bedrohten Autoteile auf die Hitlist der Benzin-Junkies!” Die zündende Idee für die Aktion hatte BENZIN im BLUT-Gründer Fabian Ottmann beim Tanken von einem Whiskey Sour an der Bar: „Wir wollen den Schraubern da draußen etwas bietet, das sie verbindet und mit dem sie sich identifizieren“.

Das geniale Accessoire gibt es zusammen mit der Neuen Kollektion ab Ende Dezember 2010 auf www.benzin-im-blut.com. Sichert Euch den entscheidenden Vorsprung und meldet Euch schon heute auf der BENZIN im BLUT-Webseite oder auf der BENZIN im BLUT Facebook Gruppe an um den Verkaufsstart nicht zu verpassen – die Aktion läuft nur, solange der Vorrat reicht.

„Gentlemen, start your computers“!

Benzin im Blut Zündkerze für T-Shirt
Benzin im Blut Zündkerze für T-Shirt

Technische Daten von BENZIN im BLUT Streetwear

BENZIN im BLUT wurde im Mai 2010 von Fabian Ottmann als Klamottenmarke für Benzin-Junkies gegründet. Der 36-Jährige saß bereits selbst beim 24h-Rennen am Nürburgring am Steuer und weiß daher, was Motorsport- und Tuning-Freaks außer PS, Motorensound und einer Brise Benzin in der Nase brauchen – coole T-Shirts, auf die sie abfahren können! Mit der Spezialisierung auf Fashion im Umfeld des Motorsports ist die Marke aus dem bayerischen Unterschleißheim DER Ansprechpartner, wenn Benzin-Junkies modisch Gas geben wollen. Zu kaufen gibt es die T-Shirts mit coolen Prints von BENZIN im BLUT im Online-Shop auf www.benzin-im-blut.com und auf ausgewählten Auto- und Mode-Messen.

Lauscher auf!

Dezember 8th, 2010

Juhuuu! Es ist wieder soweit! Das neueste ‘Mixed-Tape’ von Mercedes Benz ist zum Download verfügbar. Es trägt den Titel “White Waves”. Auch dieses mal wurde wieder eine schöne Compilation von jungen Künstlern aus dem Bereich Easy Listening, Vocal Jazz, Electronica, etc. zusammengestellt.

Wir von Zylinderblog.de und benzin-im-blut.com sagen: Daumen hoch! Es gibt nix besseres für die Ohren beim gemütlichen Cruisen mit über 200 Sachen auf der Autobahn :)

Also nix wie los und das Teil für Umme und ohne Registrierung hier runterladen:

http://mixed-tape.com/